PRESSEMIITTEILUNG – Klimaanpassung in das Zentrum des städtischen Handelns – Dannenberg muss handeln!

Eine aktuelle Anfrage aus der „Fraktion SPD – BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN– Die Partei – Liberale Allianz“
zur Entsiegelung städtischer Flächen und zur Anpassung an den Klimawandel zeigt deutliche
Herausforderungen für Gera auf. Mit Klimawandelanpassung sind Maßnahmen gemeint, die die
Folgen der Klimaerwärmung mildern. Derzeit gibt es kein Personal für den Bereich
Klimawandelanpassung und auch der Bereich Klimaschutz ist unterbesetzt. Eine personelle
Aufstockung ist laut Stadtverwaltung nicht geplant.


„Die Klimakrise macht keinen Halt vor unserer Stadt. Umso wichtiger ist es, dass wir auf die
kommenden Herausforderungen vorbereitet sind. Es ist aus der Zeit gefallen und unverantwortlich,
dass für den Bereich Klimaanpassung bislang kein eigenes Personal vorgesehen ist.“, erklärt David
Döring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN). „Der Oberbürgermeister muss Klimaschutz und Klimaanpassung
als Querschnittsaufgaben in den Fokus der Verwaltung rücken. Selbst wenn die Fördermöglichkeiten
des Landes in diesen Bereichen fatalerweise zusammengekürzt werden, braucht es die richtige
Prioritätensetzung der Stadt. Das bedeutet: Mehr Personal zur Planung von Klimaschutz- und
Klimaanpassungsmaßnahmen und die entsprechenden Finanzmittel der Stadt für die dazugehörige
Umsetzung.“


Ein städtisches Gesamtkonzept zur Klimaanpassung soll 2026 entstehen. Elemente wie das Konzept
der „Schwammstadt“ werden zwar punktuell bereits berücksichtigt, etwa bei Planungen für den
Zschochern oder am Gustav-Henning-Platz, doch eine übergreifende Strategie fehlt bislang.
Auch konkrete Entsiegelungsmaßnahmen im Innenstadtbereich, beispielsweise am Puschkinplatz
oder vor dem COMMA, sind derzeit nicht geplant. Eine Versiegelungsbilanz im neuen
Flächennutzungsplan ist aktuell nicht vorgesehen.
„Klimaanpassung beginnt beispielsweise bei der Entsiegelung von Flächen. Denn so kann unsere
Stadt abkühlen, Wasser speichern und Bäume können ggf. Schatten spenden. Dementsprechend ist
Klimaanpassung kein Randthema, sondern wesentlich für zukunftsgewandte Politik. Die Stadt muss
die Hinweise aufnehmen und eine Versiegelungsbilanz in den neuen Flächennutzungsplan
aufnehmen. Maßnahmen zur Klimaanpassung machen die Stadt lebenswerter für alle. Gleichzeitig
helfen wir allen Menschen, gerade Jung und Alt, die bei Hitze mit großen gesundheitlichen
Problemen kämpfen müssen, durch die Hitzetage im Sommer zu kommen.,“ so David Döring
(BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) abschließend.

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