Kein Platz für „Thügida“ in Gera: Neonazis bleiben Neonazis – egal wie sie sich gerade nennen 15. Mai 201522. März 2022 Für Montag, 15.6., haben Neonazis in Gera eine Kundgebung angemeldet. Sie nennen sich euphemistisch „Thügida“. „Egal wie Sie sich nennen – es ist eine Ansammlung Neonazis, die seit Wochen in Thüringen herummarodieren und die Bürgerinnen und Bürger bzw. die jeweiligen Verwaltungen der betroffenen Orte heimsuchen,“ betonen die beiden grünen Landtagsabgeordneten Astrid Rothe-Beinlich und Madeleine Henfling. „Ob bei NPD-Veranstaltungen oder sogenannten Konzerten – immer wieder sind es dieselben einschlägig bekannten Neonazis, die dort auftreten. Und genau daran erkennt man, Thügida ist eine Neonazi-Veranstaltung,“ erläutert Astrid Rothe-Beinlich, integrationspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion. So soll in Gera offenbar David Köckert auftreten, nach eigenen Angaben Ex-AfD, jetzt NPD-Mitglied. Jener habe sich nicht nur wegen Volksverhetzung vor Gericht verantworten müssen, sondern soll sich auch im Umfeld des in Deutschland seit 2000 verbotenen militanten Neonazi-Netzwerkes „Blood&Honour“ bewegt haben. Der Staatsschutz habe ihn jahrelang als Rechtsextremisten eingeordnet. Deswegen schließen sich beide Abgeordnete dem Aufruf „THÜGIDA läuft hier nicht! – Wir werden uns wi(e)dersetzen!“ an. „Es gilt, rechtsextremer Hetze gegen Asylsuchende entgegenzutreten. Sinnentleerte Rufe a la „Wir sind das Volk“ haben wir etwas entgegenzusetzen. Protest, Zivilcourage und Fakten statt Stimmungsmache lautet unsere friedliche, bunte und laute Antwort,“ sagt Madeleine Henfling, Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus.Astrid Rothe-Beinlich und Madeleine Henfling rufen daher dazu auf, in Gera Gesicht zu zeigen und sich den Aktivitäten des Runden Tisches Gera zahlreich, gewaltfrei und kreativ anzuschliessen. Sie werden selbiges tun.