Astrid Rothe-Beinlich stellt Anfrage an die Landesregierung zur Bahnanbindung Geras

Gera bleibt vom Bahnfernverkehr abgehängt – Zugesagte Fernverbindungen nicht im neuen Fahrplan enthalten – Astrid Rothe-Beinlich fragt bei der Landesregierung nach.

Die Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen hat den Entwurf für das im Dezember 2015 beginnende nächste Bahnfahrplanjahr im Internet veröffentlicht. „Für Gera enthält der Plan leider nichts Neues“, kommentiert Astrid Rothe-Beinlich, Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/DIE GRÜNEN. Gera bleibt weiterhin vollständig vom Fernverkehr abgehängt. „Wo sind die Versprechungen der vorigen Landesregierung, eine Fernverbindung Richtung Ruhrgebiet über die Mitte-Deutschland-Verbindung anzustoßen – nur hingefahren?“

„Wie ich schon damals befürchtet hatte, muss man die Landesregierung an ihren Taten messen,“ erklärt Rothe-Beinlich weiter.

Deswegen hat sie mittels einer Kleinen Anfrage im Landtag die neue rot-rot-grüne Landesregierung befragt: 

– Wie steht sie zum vollständigen zweigleisigen Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung zwischen Weimar und Gera? Schließlich ist diese Trasse Thüringens wichtigste Bahnstrecke. Die alte Landesregierung hatte immer zwei einspurige Teilstücke vor Gera für richtig befunden. Wie steht sie zur Elektrifizierung der Trasse?

– Wie bewertet die Landesregierung die Anbindung Geras an den Bahnfernverkehr und welche Maßnahmen leitet sie daraus ab? und

– Warum ist die zugesagte IC-Fernverkehrsverbindung Richtung Ruhrgebiet im Fahrplanentwurf nicht berücksichtigt worden, bzw. ab wann rechnet die Landesregierung nun damit? Wahrscheinlich wird sich das Land auch an der 
Realisierung der Verbindung finanziell beteiligen – in welcher Höhe?

– Welche Veränderungen ergeben sich für Gera für die ab 2017 geplante Durchführung der RB-Linie Gera-Weimar bis Erfurt? Muss der in den letzten Jahren etablierte Halbstundentakt am Geraer Hauptbahnhof dafür aufgegeben werden?

Mit einer Antwort auf die Fragen rechnet die bündnisgrüne Abgeordnete in sechs Wochen.

Den Fahrplanentwurf findet man im Internet unter nvsthueringen.de. „Bis 1.3. besteht die Möglichkeit, Stellungnahmen und Anregungen dazu abzugeben. Nutzen Sie das!“, schließt Rothe-Beinlich.

Artikel kommentieren